Heute fange ich damit an, in loser Reihe manche meiner Gedanken mit euch, den Gästen auf meiner Seite zu teilen. Ich freue mich auf eine kreative, unterhaltsame Wort-Reise, auf die euch euch hoffentlich gelegentlich mitnehmen kann.
Ganz im eigentlichen Sinne des Wortes ‚Poetry‘ – die Poesie, die Dichtkunst – möchte ich euch hier etwas erzählen. Erzählen von Themen, die mich beschäftigen und damit zu meinen Poetry-Texten führen oder auch einfach zu interessanten Gedanken, die mir auf die ein oder andere Weise begegnet sind. Diese Art von Poesie entsteht nicht in Gedichten wie viele meiner Texte, sie soll eher die Schönheit der Geschichte zum Inhalt haben. Meine Erzählungen sind Erzählungen – sie sollen unterhalten, vielleicht ein bisschen Wissen zufügen, vielleicht ein paar neue Gedanke zulassen. Und so sollen meine Erzählungen keine wissenschaftlichen Abhandlungen mit Anspruch auf absolute Richtigkeit oder Vollständigkeit sein. Ach, ihr werdet schon sehen, was ich meine…
Ich wünsche euch nun ganz viel Spaß bei
Marias Wortkunst – ‚drück’s (r)aus‘ !
Der Storch – ein Synonym für Hebamme?
Aber woher kommt denn eigentlich diese Verknüpfung vom Storch und der Geburtshilfe? Dazu habe ich ein bisschen recherchiert und was ich gefunden habe, war höchst interessant und klingt ein bisschen wie ein Märchen.
Es gab einmal, vor wohl gut 200 Jahren, also um das Jahr 1800, ein Instrument, das Hebammen in ihrem Koffer mit zur Geburt nahmen, um damit die Nabelschnur abzuklemmen. Griff und ‚Schneide‘ waren als Storch geformt, wenn die Schere geöffnet wurde, war in der Mitte ein Säugling zu sehen: die Storchenschere. Besser vielleicht Storchenklemme, denn es gab keine geschliffene Schneide an diesem Instrument, die zum Schneiden geeignet gewesen wäre.
Aprospos Märchen: In der Sagenwelt gilt Frau Holle als die „Hüterin der Übergänge und Wächterin des Sees der ungeborenen Kinderseelen“. Für sie ist der schöne große, schwarzweiße Vogel mit den langen Beinen, der so laut klappert, der Glücksbote, der die Kinder in die Welt bringt. Das silberne Instrument in Storchenform mit dem Baby im Inneren – dem Leib des Storches – bezieht sich auf diese Geschichte.
Vielleicht macht mit dieser Geschichte das Bild des Storches für unseren Berufsstand doch mehr Spaß?
Wenn ihr mehr dazu wissen möchtet, stöbert doch hier:
Quelle: https://www.stadtmuseum.de/artikel/storchenschere